Wildpark Reuschenberg – vom Zirkus zum Ausflugsziel
Mit einem zurückgelassenen Bären fängt die Geschichte des Reuschenberger Wildparks in den 1970er Jahren an. Heute ist er ein beliebter Ausflugsort in Leverkusen. Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) ist Gold-Partner und spendet darüber hinaus 10.000 Euro zum Wideraufbau nach der Flutkatastrophe.
Da war er plötzlich – ein Bär mitten in Leverkusen, zurückgelassen von einem Zirkus, der sich nicht mehr um ihn kümmern konnte. Einige Bärenfreunde taten sich zusammen und mit Unterstützung der Stadt war der Anfang des Wildparks besiegelt.
Seit der „Bären-Adoption“ hat der Wildpark in Leverkusen-Bürrig eine rasante Entwicklung erlebt. Heute leben über 300 Tiere in dem 60.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Bahnlinie und Reuschenberger Friedhof und er gehört zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in und um Leverkusen.
Flutkatastrophe trifft den Wildpark schwer
Eine Katastrophe, wie in der vergangen Woche, hat der Wildpark in seinen rund 50 Jahren aber auch noch nicht erlebt. Glücklicherweise wurden keine Tiere verletzt. Das Gelände hat allerdings großen Schaden erlitten: „Im Ziegengehege sind die Stallungen komplett zerstört und müssen neu aufgebaut werden. Die Zaunanlage muss teilweise repariert werden und das Wasser verursachte massive Schäden an der kompletten Wegführung im Park“, sagt Sabine Honnef, Tierparkleiterin im Wildpark Reuschenberg.
Als lokale Partnerin unterstützt die EVL hier selbstredend: „Neben einer Spende an die Bürgerstiftung Leverkusen, möchten wir auch unserem lokalen Partner, dem Wildpark, helfen. Wir hoffen sehr, dass die Ziegen und Schafe dadurch schnell wieder in ihr Zuhause einziehen können“, sagt Geschäftsführer Thomas Eimermacher, der am Montag (26.7.21) einen Spendencheck in Höhe von 10.000 Euro an den Park überreichte.
EVL unterstützt seit vielen Jahren
Doch nicht nur in der Notsituation steht die EVL dem Park beiseite. Neben dem Einsatz für Wildbienen, unterstützt der Energieversorger auch die größeren tierischen Exemplare: Die EVL ist nämlich Gold-Partner des Wildparks Reuschenberg.
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Ich war schon als Kind ein begeisterter Besucher des Wildparks – er gehört fest zum Leverkusener Stadtbild.
Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der EVL
Frisches Grün für Wildpark und Zirkus
Auch mit Naturalien unterstützt die EVL den Wildpark schon länger. Auf dem großen Gelände des Wasserwerks in Rheindorf müssen die Wiesen regelmäßig gemäht werden. Früher landete das Gras auf dem Kompost. Heute wird es von einem Traktor gemäht und zu Heuballen verarbeitet.
Die diesjährige Ernte war mit 13 Ballen sehr üppig. Ein Teil ging an den Wildpark Reuschenberg und der Zirkus Liberty, der bedingt durch Corona zwangspausiert, bekam ebenfalls einige saftige Rollen für die Tiere. Kamele, Esel und Zwergenponys lassen sich dort nun das frische Grün schmecken. Alexander Boßhammer, Georessourcenmanager der EVL, organisierte die Mähaktion und freut sich über die glücklichen Abnehmer.
Tierische Highlights für die ganze Familie
Es gibt eine Menge im Wildpark zu entdecken. Fast 50 verschiedene Wild- und Haustierarten können die Besucher aus der Nähe beobachten und dürfen zum Teil sogar mit speziellem Wildtierfutter die Tiere füttern. Stachelschwein, Säbelschnäbler oder Perleidechse – auch die großen Gäste kommen auf ihre Kosten.
Der Besuch im Ziegengehege ist bei jedem Besuch das Highlight, aber nur etwas für ganz Mutige. Angst haben die kleinen, frechen Bewohner nämlich ganz und gar nicht. Der Otter, das Maskottchen des Wildparks, liebt es dem Publikum im Wasser seine Kapriolen zu präsentieren.
Familienfreundlichkeit wird im Wildpark Reuschenberg groß geschrieben. Am Eingang steht lediglich eine Spendenbox – ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben – trotzdem freut sich der Park über jeden Cent.
Es gibt einen kleinen und einen großen Rundgang, alles ist barrierefrei gehalten und so steht einem Spaziergang mit Kinderwagen nichts entgegen. Ein großer Spielplatz lädt zum Toben ein, überdachte Sitzplätze sorgen auch an regnerischen Tagen für eine Pause im Trockenen. Auch wenn man seine eigene Verpflegung mitbringen darf, im Bistro erwartet hungrige Mäuler eine kleine Speisekarte und der Kiosk versorgt die Besucher ebenfalls mit Leckereien und Getränken. Ein gelungener Ausflugstag ist damit garantiert.
Damit der Wildpark weiter Bestand hat, ist er auf Gelder von außen angewiesen. Durch Spenden, die Unterstützung von Sponsoren sowie Führungen, Kindergeburtstage und Tierpatenschaften finanziert sich der Park. Tierparkfeste bringen ebenfalls viele Besucher und füllen die Kasse.
Hier gibt es weiter Informationen zum Wildpark Reuschenberg und dem Zirkus Liberty