Energie & Wasser

EVL-Energie im Einsatz: Goldschmiede Drösser – Handwerk auf höchstem Niveau

18.06.2021
Lesezeit: 3 min.

Ein unscheinbares Haus in einem Küppersteger Wohngebiet. Aber der Blick in die Fenster verrät, dass sich hier kein Wohnzimmer hinter der Scheibe verbirgt. Es glänzt und glitzert in Gold und Silber, Edelsteine und Perlen verzieren üppige und schlichte Schmuckstücke. Erst nach einem Klingeln an der massiven Eingangstür wird die Schatzkammer der Gold- und Platinschmiede Drösser geöffnet. Laufkundschaft gibt es hier eher selten.

Im modernen Ambiente aus Holz und Glas werden Ringe, Armbänder und Ketten präsentiert. Seit fast 50 Jahren entwirft und fertigt die Goldschmiede in zweiter Generation Schmuckstücke auf Kundenwunsch oder nach eigenen Entwürfen. Ebenso werden Erbstücke in moderne Formen gebracht oder zu Bruch gegangene Preziosen fachmännisch repariert. Viele Paare lassen sich hier ihre ganz persönlichen Trauringe eigens herstellen.

Karin und Bernd Drösser, ihr Sohn Nico Drösser sowie ihre Tochter Nicole Drösser-Wolf mit Ehemann Christian Wolf arbeiten neben weiteren Angestellten und einer Auszubildenden in der Meisterschmiede.

Das Team der Gold- und Platinschmiede Drösser.

Der Beruf des Goldschmieds gehört zu den ältesten Metallhandwerken. Wer diesen Beruf erlernen möchte, braucht handwerkliches Geschick, eine sorgfältige Arbeitsweise, Kreativität, Sinn für Ästhetik und Liebe zur Präzision. Nach dreieinhalb Jahren Ausbildung im Handwerksbetrieb und Berufsschule, schließt man die mit einer Gesellenprüfung ab und darf sich Goldschmiedegeselle oder -gesellin nennen.

Diesen Beruf muss man lieben und mit Herzblut ausführen.

Nicole Drösser-Wolf, Diamant- und Edelsteingutachterin

Damit das Edelmetall in die richtige Form kommt, ist viel handwerkliches Geschick und Technologie notwendig. Ohne Energie läuft in einem der modernsten Goldschmiedeateliers der Region nichts. Poliermaschine, Laser, Schweißen mit Gas und Sauerstoff sowie ein hochpräziser 3D-Drucker, der umfangreiche Maschinen- und Gerätepark sorgt für glänzende Ergebnisse. Der Familienbetrieb ist seit jeher Kunde der Energieversorgung Leverkusen und setzt sich auch selbst für regenerative Energiegewinnung ein.

Christian Wolf, Goldschmiedemeister, bearbeitet einen Goldring

Fast 40 Prozent der benötigten Energie werden über die Photovoltaikanlage eingespeist, die auf dem Dach des Wohnhauses der Familie Drösser hinter den Werkstatt- und Verkaufsräumen liegt. „Wenn die Sonne scheint, dann laufen hier alle Maschinen“, sagt Bernd Drösser mit einem Augenzwinkern.

Im Januar 2020 ging die Anlage mit 32 Kollektoren ans Netz und hat bisher rund 12.500 Kilowattstunden Strom aus der Kraft der Sonne gewonnen. Der so produzierte Strom wird sofort in der Goldschmiede genutzt, der übrige Strom wird ins Stromnetz eingespeist.

Margherita Dappozzo, Goldschmiedegesellin, an der Poliermaschine.

Seit kurzem ist die Goldschmiede unter droesser_goldschmiede auf Instagram zu finden. Ein Besuch lohnt sich, dort gibt es Einblicke in die Arbeit des Goldschmieds und die wunderbaren Ergebnisse können bestaunt werden. Für Termine oder weitere Informationen kann man sich direkt an die Gold- und Platinschmiede Drösser wenden.