Energie & Wasser

EVL-Energie im Einsatz: Gärtnerei Sarembe spart 400 Kubik Wasser ein

22.10.2021
Lesezeit: 3 min.

In unserer Rubrik „Energie im Einsatz“ gehen wir auf die Suche nach ungewöhnlichen Einsatzgebieten der EVL-Energieträger Strom, Gas und Wasser. Im Gewerbegebiet Fixheide ist seit fast 70 Jahren die Baumschule und Gärtnerei Sarembe ansässig, die zur Aufzucht und Pflege ihrer Pflanzen vor allem eines braucht: Wasser.

Von Beet- und Balkonpflanzen, über Küchenkräuter bis hin zu großen Heckenpflanzen und Bäumen – mehrere 1.000 Pflanzen wachsen und gedeihen auf dem Gelände der Baumschule und Gärtnerei Sarembe in der Fixheide.

Grünen Daumen weitervererbt

Im Jahr 1953 als Selbstversorgungshof gegründet, hat sich der Familienbetrieb von Generation zu Generation weiterentwickelt: „Mein Vater und Großvater haben damals noch verschiedene Gemüsesorten angebaut. Beide kamen aber aus der Baumschule und deshalb wurde das Sortiment bald erweitert: Sie haben Rosen selbst veredelt“, erzählt Kay Sarembe, der die Gärtnerei vor 20 Jahren übernommen hat.

Neben der eigenen Produktion kauft Kay Sarembe auch Pflanzen über den Großhandel zu.

Als kleiner Junge half er bereits bei der Veredelung der Rosen mit – heute ist er der Chef und produziert noch immer selber Beet-, Balkon- und Heckenpflanzen. Dabei hat er auch den Wasserverbrauch im Blick.

Neues Bewässerungssystem spart enorm

Und seit der Umstellung auf ein neues Bewässerungssystem fällt die Wasserabrechnung des Betriebs wesentlich niedriger aus, als bisher. „Früher haben wir mit Überkopf-Regnern gearbeitet, die nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Wege bewässern“, sagt Sarembe. „Durch die Umstellung auf Tropfschläuche sind wir von 1.000 Kubik auf 600 Kubik Wasser runter“, führt er aus.

„Es kommt alles bei der Pflanze an. Nichts bleibt auf dem Weg.“

Kay Sarembe über das neue Bewässerungssystem

In diesem Jahr wird die Wasserrechnung dank des kühleren Sommerwetters nochmal niedriger ausfallen: Zweimal täglich werden die Tropfschläuche für circa 30 Minuten angestellt. An besonders heißen Tagen gut doppelt so oft.

Viel Wasser, wenig Strom & Gas

Über eine Photovoltaik-Anlage hat Sarembe auch schon nachgedacht. Das gibt die Statik des Gewächshauses allerdings nicht her. Die Sonnenkraft kommt trotzdem bei den Pflanzen an: Ab Dezember räumen Gärtner Sarembe und sein Team die Pflanzen ins Gewächshaus, wo es wohlig warm ist.

„Wenn die Sonne scheint, kann es im Winter auch mal 25 bis 30 Grad im Gewächshaus werden. Dann lüften wir, damit die Pflanzen in ihrem Biorhythmus nicht durcheinander kommen“, sagt Sarembe. Durch den Treibhauseffekt wärmt sich das Gewächshaus ganz von alleine auf, so dass die Heizung nur selten angestellt und das Klima geschont wird.