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Mein großes Plus: Duale Ausbildung bei der EVL

22.04.2022
Lesezeit: 4 min.

Milovan Dragicevic ist angehender Industriekaufmann bei der Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL). Parallel zu seiner Ausbildung absolviert er am Berufskolleg Leverkusen den Bildungsgang zum staatlich geprüften Betriebswirt. In seinem Blogbeitrag berichtet er, wie er zu dem Modell duale Ausbildung kam und was es damit auf sich hat.

Seit anderthalb Jahren bin ich jetzt schon bei der EVL und für mich stand von Beginn an fest, dass ich gerne in die kaufmännische Richtung gehen will. Ich organisiere gerne und wollte viele verschiedene Abteilungen während meiner Ausbildung kennenlernen. Diese dauert in der Regel drei Jahre und besteht zum größten Teil aus der Praxis im Betrieb sowie theoretischen Elementen in der Berufsschule. So lerne ich während meiner Ausbildung unter anderem, wie die Abläufe bei der EVL organisiert sind, bearbeite Aufträge und Rechnungen, erfahre alles über Bürowirtschaft oder wie beispielsweise die interne und externe Kommunikation arbeitet.

Aufstiegsmöglichkeit: Staatlich anerkannter Betriebswirt

Da mir im Laufe meiner schulischen Laufbahn jedoch bewusst geworden ist, wie wichtig es ist, sich weiter zu qualifizieren, nutze ich parallel dazu noch die Chance zur Weiterbildung. Deshalb besuche ich seit vergangenem August neben meiner Ausbildung das Städtische Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung in Leverkusen mit dem Ziel, den Abschluss zum „Staatlich anerkannten Betriebswirt“ zu erlangen. Aufmerksam bin ich aufgrund des Angebots in meiner Berufsschule geworden und weil mich unsere Personalreferentin bei der EVL dazu motiviert hat. So qualifiziere ich mich aktuell weiter, um zukünftig auch Führungsaufgaben übernehmen zu können.

Für meinen Arbeitgeber, die EVL bedeutet das, dass ich nach meiner Ausbildung bereits Entscheidungen planerisch vorbereiten, diese der Geschäftsführung präsentieren und sie dann inhaltlich umzusetzen kann. Darüber hinaus erlerne ich Kompetenzen im Umgang mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden und wie ich mein späteres Tätigkeitsfeld eigenverantwortlich und selbstständig bewältige.

Die Dauer des Lehrgangs beträgt drei Jahre und die Anforderungen für die Anmeldung ist das Abitur oder Fachabitur mit dem Schwerpunkt Wirtschaft. Im Vorfeld musste ich mich für einen Schwerpunkt entscheiden: „Produktionswirtschaft“ oder „Personalwesen“. Diese Ausrichtungen spiegeln sich dann auch im Stundenplan wieder. Ich habe mich für das Personalwesen entschieden und erhalte so Einblicke in die verschiedensten Bereiche der Wirtschaft, wie zum Beispiel Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre, aber auch Wirtschaftsinformatik, Kommunikation und Business-Englisch. An drei Tagen in der Woche ist Unterricht und so drücke ich zusätzlich nach der Praxis bei der EVL die Schulbank im Rahmen meiner Weiterbildung – auch am Wochenende.

Das Ziel fest im Blick

Für den Abschluss wird das sogenannte 320-Stunden-Projekt angesetzt, in dem sich jeder beweisen muss und ein real existierendes betriebliches Problem löst. Ich muss eine Ist-Situation analysieren und eine gewünschte Soll-Situation mithilfe von verschiedenen Lösungsansätzen erreichen. Bei Bestehen trage ich dann den Titel des staatlich anerkannten Fachwirts und kann mir die Hälfte der Abendschulzeit für ein darauffolgendes Bachelor-Studium bei Fachhochschulen anerkennen lassen, wodurch der nächste Abschluss nur anderthalb Jahre entfernt ist. Das ist auch mein Plan.

Jetzt konzentriere ich mich aber erst einmal auf meine duale Ausbildung bei der EVL und freue mich nach meiner Zwischenprüfung, die ein Teil meiner Ausbildung ist, meine neue Abteilung kennenzulernen. Als Nächstes steht das vertriebliche Marketing auf dem Stundenplan – ein Bereich, der zukünftig auch für mich infrage kommt.