Energie & Wasser

EVL-Energie im Einsatz: Gelebte Nachbarschaft mit der Firma Lenz Druck

13.08.2021
Lesezeit: 5 min.

Flyer, Briefbögen und das Kundenmagazin der Energieversorgung Leverkusen (EVL) – das Portfolio der Druckerei Lenz ist groß und nachhaltig. Denn die 78.500 Exemplare der „EVL ERLEBEN“ entstehen auf 100 Prozent Recyclingpapier und die Emissionen gleicht die EVL über ein Klimaschutzprojekt aus. Doch was passiert eigentlich bevor das Magazin bei den Leverkusenerinnen und Leverkusenern im Briefkasten landet? Ein Besuch bei Lenz Druck in Bürrig.

Wer auf den Hinterhof am Bohnenkampsweg fährt, der hört es schon: Hier wird gearbeitet und das im Sekundentakt. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen hier in Bürrig bei Lenz Druck –  in Sichtweite der EVL-Zentrale – in zwei Schichten für hochwertige Printprodukte. Das Traditionshandwerk führt der Betrieb schon seit 64 Jahren durch. Gelebte Nachbarschaft: „Fast ein Sechstel davon sind wir bereits Kunde und Partner der EVL“, sagt Anna Thomasky, Assistentin der Geschäftsführung. Während damals noch die schwarzen Heidelberger Druckmaschinen zum Einsatz kamen, setzt die Druckerei mittlerweile moderne Versionen ein und produziert so heute das Kundenmagazin der EVL auf einer 8-Farben Heidelberger Speedmaster, CD 74. Gut 11.000 bis 15.000 Druckbögen in einer Stunde schafft die große graue Heidelberger Druckmaschine.

Satte Farben und Kontraste

Bedient wird die fortschrittliche Maschine von Thomas Dreher. Seit fünf Jahren ist der Medientechnologe für Offsetdruck nun schon bei Lenz Druck und hat nicht nur einen Blick für Details, sondern kennt auch jeden Kniff, um die satten Farben und Kontraste aufs Papier zu kriegen. Bevor der Druck starten kann, muss die Maschine erst einmal warmlaufen und Thomas Dreher alles genau einstellen. Denn beim Vierfarbdruck bilden die Druckfarben Cyan (blau), Magenta (rot), Yellow (gelb) und Key (schwarz) jeweils eine Schicht. „Aus diesem Grund sollte der Farbraum der Druckdatei auch in CMYK aufgebaut sein. Zudem benötigen wir eine gute Bildauflösung von 300 dpi (Dots per Inch), um ein hochwertiges Ergebnis zu gewährleisten“, sagt Dreher.

Die einzelnen Farben füllt Thomas Dreher mit Kartuschen jeweils in eines der acht Druckwerke. In diesen werden wiederum die belichteten Druckplatten eingespannt, auf denen er die einzelnen Bögen des Kundenmagazins durch die Vorstufe auf Grundlage der Druckdatei im Vorfeld seitenrichtig sowie lesbar erstellt hat. Während des Drucks geben diese Druckplatten die Farbe auf ein Gummituch ab, wodurch sie wiederum auf die Papierbogen gelangt. Über den Maschinenleitstand, der sich am Kopf der Heidelberger befindet, kann Thomas Dreher die Farbeinstellungen und genaue Positionierung der Druckplatten zueinander regulieren. Beides prüft er im Vorfeld mehrmals, indem er mehrere Testläufe durchführt, um so ein kontrast- und farbreiches Endprodukt zu gewährleisten. Dann erst beginnt der Druck von 78.500 Exemplaren der „EVL ERLEBEN“. Vorne noch weiß, kommen die Druckbögen in Farbe hinten im sogenannten Hochstapelausleger fertig an. Zwischendurch zieht sich der Medientechnologe immer wieder einen Druckbogen aus dem großen Stapel, um das Ergebnis zu begutachten. „Im Bereich wo später der Zuschnitt erfolgt, befindet sich ein Druckkontrollstreifen anhand dessen ich prüfe, ob das Farbbild weiterhin seine Richtigkeit hat“, sagt Dreher.

Nachhaltige Printprodukte

Zwei Schichten á acht Stunden benötigt er, um den Druck fertigzustellen. Rund 120.000 Druckbögen, circa 70 Kilogramm Farbe und eine Menge Energie sind dafür nötig. Das Magazin an sich ist nachhaltig, denn als Teil von Leverkusen ist der EVL bewusst, dass ihr Handeln auch Auswirkungen auf die Umwelt hat und deshalb leistet sie hier einen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz: „Wir wissen, dass auch beim Druck unseres Kundenmagazins Emissionen entstehen. Deshalb setzen wir nicht nur auf 100 Prozent Recyclingpapier, sondern gleichen die Emissionen über ein anerkanntes Klimaschutzprojekt wieder aus“, sagt EVL-Geschäftsführer Thomas Eimermacher. Über den CO2-Rechner von ClimatePartner werden die Emissionen im Vorfeld des Drucks berechnet und so weit wie möglich reduziert. Im weiteren Verlauf wählt die EVL ein Klimaschutzprojekt aus dem Portfolio von ClimatePartner aus, welches dieselbe Menge an CO2 kompensiert. „Für die aktuelle Ausgabe ist dies ein Klimaschutzprojekt für Windenergie in Salodi Indien. Ganze 7.851 Kilogramm CO2-Emissionen konnte die EVL durch das Projekt so ausgleichen“, sagt Anna Thomasky.

Vom Druck direkt in den Briefkasten

Zurück nach Bürrig an den Bohnenkampsweg. Wenn Thomas Dreher mit dem Druck fertig ist, geht das Kundenmagazin erst mal zur Schneidemaschine und in die Broschüren-Fertigung, wo die „EVL ERLEBEN“ ihren Feinschliff bekommt. Insgesamt sind zehn Werktage nötig bis das Kundenmagazin der Energieversorgung fertig ist. Danach geht der Auftrag verpackt an den Distributor, der die „EVL ERLEBEN“ über die Lokale Information zum Wochenende hin verteilt.

Ein Blick lohnt sich: Vollgepackt mit unter anderem interessanten Informationen zu den Ausbildungsberufen bei der Energieversorgung und der Trinkwasserversorgung liegt sie frisch gedruckt im City Point – mit freundlicher Unterstützung von Lenz Druck. Die EVL wünscht viel Spaß beim Lesen!