Energie & Wasser

EVL-Strompreise: Hintergründe, Hilfen und Tipps

17.06.2022
Lesezeit: 4 min.

Aufgrund stark gestiegener Bezugskosten erhöht die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) ab Anfang August ihre Stromkosten. Die EVL empfiehlt ihren Kundinnen und Kunden eine Anpassung ihrer Abschläge und versucht, mit Tarifberatungen und Energiespar-Tipps die Lage abzufedern.

Die Auswirkungen der Energiekrise kommen auch in Leverkusen an: Zum 1. August erhöht die EVL die Strompreise für Privat- und Gewerbekunden in allen Tarifen um rund 5,26 Cent pro Kilowattstunde. Was bedeuten diese Entwicklungen für die Leverkusener Haushalte? „Kundinnen und Kunden mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 3.000 Kilowattstunden zahlen dann ab August über alle Tarife betrachtet jährlich rund 25 Euro mehr als im Juni“, sagt Eimermacher. Bei einem Vier-Personen-Haushalt mit rund 4.500 verbrauchten Kilowattstunden sind es rund 37 Euro. Die Belastung für die Haushalte fällt durch eine bundespolitische Entscheidung geringer aus: Zum 1. Juli ist die EEG-Umlage weggefallen. Diese hatte zuletzt 4,43 Cent pro Kilowattstunde betragen und wurde von der Bundesregierung abgeschafft, um die Haushalte zu entlasten.

Preise an den Energiebörsen verdoppeln sich

Klingt gerade bei kleineren Haushalten erstmal nicht nach dem großen Schluck aus der Flasche, allerdings musste die EVL schon zum 1. Januar 2022 die Strompreise um rund 96 Euro jährlich (bei Verbrauch von 3000 Kilowattstunden) erhöhen. Warum dann diese erneute Preisanpassung, die besonders einkommensschwache Haushalte belastet? In mehreren Kommentaren auf den Social Media-Plattformen der EVL äußern die Follower:innen Kritik und Unverständnis. Wir erklären Hintergründe und zeigen Lösungen auf.

Die erneute Preisanpassung beim Strom geschieht vor dem Hintergrund weiter stark gestiegener Bezugskosten. „Hatten sich die Preise am Terminmarkt der Strombörse schon 2021 im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt, so zeichnet sich aktuell dieselbe Entwicklung ab“, so Thomas Eimermacher weiter. Da die EVL keinen eigenen Strom produziert, ist sie abhängig vom Marktpreis an der Strombörse. Und der kennt in Summe seit Monaten nur die Richtung nach oben, weshalb der EVL-Geschäftsführer von weiteren Preisrunden im Strom- wie auch im Gasbereich ausgeht.

Eine einfache Erklärung für eine Entwicklung, die für den Einzelnen zum Problem werden kann. Zumal viele andere Produkte und Dienstleistungen teurer werden und die Inflation jahrzehntealte Höchstwerte erreicht. Was können die Kundinnen und Kunden jetzt machen, um bei der Jahresverbrauchsabrechung große Nachzahlungen zu vermeiden? „Wir empfehlen allen, ihre Abschläge anzupassen, um erhöhte Nachzahlungen zu vermeiden.“

Energiesparen wird in den kommenden Monaten und Jahren ein großes Thema, das auch die EVL unterstützt.“

Thomas Eimermacher, EVL-Geschäftsführer

Eine Maßnahme, die Nachzahlungen verhindert, aber keine Mehrkosten. Dagegen unterstützt die EVL ihre Kundinnen und Kunden seit vielen Jahren und zeigt im persönlichen Dialog Auswege auf, um Einsparpotenziale zu identifizieren und die Kosten zu steuern. Mit dem Energiespar-Service und Energie-Beratungen bietet die EVL ihren Kunden geldwerte Vorteile und Möglichkeiten, die Energiekosten durch effizienten Einsatz von Energie bei gleichzeitigem Engagement für die Umwelt zu senken. „Energiesparen wird das große Thema in den kommenden Monaten und Jahren, weshalb auch die Bundesregierung zurzeit Kampagnen startet“, sagt Thomas Eimermacher.

Wer weiß, dass die Premium-LED-Modelle eine Lebenserwartung von bis zu 34 Jahren haben? Diese und andere Tipps gibt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) in Zusammenarbeit mit der -Gesellschaft für Energiedienstleistung auf einer übersichtlichen Homepage.

Die Kundenberatung im Wiesdorfer City Point hilft kompetent und freundlich bei allen Fragen rund um die Preiserhöhung weiter.

Bei offenen Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundencenters im City Point telefonisch unter Ruf 0214/8661 661 und vor Ort zur Verfügung und helfen weiter. Oft kann eine Tarifberatung schon dazu führen, dass die Kosten sinken. „Nicht zuletzt in Corona-Zeiten haben wir gezeigt, dass wir bei Härtefällen im Gespräch zu individuellen Lösungen kommen können“, so der EVL-Geschäftsführer.